Was sind eigentlich Hautporen?
Poren sind winzige Öffnungen in der Haut. Sie stellen die Ausführungsgänge für Talgdrüsen dar. Dieser Talg soll die Haut nachfetten, sie geschmeidiger machen.
Wenn deine Haut gesund ist, sind Poren nur selten zu erkennen, verstopft jedoch ein solcher Gang, dann kann sich Sekret sammeln und ein Pickel entsteht.
Poren sind vor allem in den Körperregionen, an denen vermehrt Talg produziert wird (Stirn, Nase, Kinn = T-Zone) größer ausgeprägt und dadurch sichtbarer.
Nun die schlechte Nachricht: die Porengröße ist zu einem Großteil genetisch festgelegt. Menschen mit eher fettigerer Haut neigen zu größeren Poren. (Größere Firmen benötigen auch breitere Strassen um den Abtransport von ihren Gütern zu gewährleisten.) Zusätzlich, und das ist die gute Nachricht, können auch zahlreiche andere Faktoren die Porengröße beeinflussen. So wirken hormonelle Veränderungen, äußere Einflüsse oder die Ernährung auf die Poren. Auch UV-Licht kann zu einer Vergrößerung der Poren führen.

Was tun gegen große Poren?
Viele Taktiken kursieren um großen Poren entgegenzuwirken, jedoch nur wenige davon sind wirklich hilfreich.
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Häufiges Waschen vermeiden
Wer sein Gesicht zu häufig wäscht, trocknet es aus. Speziell gefährdet sind Menschen, die sich halbstündlich mit Waschmitteln das Gesicht abduschen. Hierbei kann einerseits das Wasser die Haut austrocknen und zweitens wirken die Weichmacher in den Waschgelen dem Erhalt natürlichen Hautbarriere entgegen.
Was passiert? Die Haut muss selbst mehr nachfetten und mehr Talg produzieren.
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Peelings durchführen
Wer schön sein will muss leiden – beim Peeling ist da zumindest ein bisschen was dran. Das Peeling führt dazu, dass sich die obersten Hautschichten abschilfern und so weniger Unrat an toten Zellen auf der Haut zu finden ist. Hierfür sind Peeling aus dem Drogeriemarkt nicht geeignet.
Chemische Peelings:
sollten auf alle Fälle bei der medizinischen Kosmetik/ beim Dermatologen durchgeführt werden. Dabei werden Säuren auf die Haut aufgetragen. Diese Säuren führen zu einer Abtragung der obersten Hautschicht. Lässt man diese Säuren zu lange auf der Haut, oder verwendet man eine falsche Dosierung, so löst sie ggf. zu viel auf und kann im schlimmsten Fall sogar zu Narben führen.
Mehr zu chemischen Peeling gibt es hier.
Mechanische Peelings:
entweder mit dem Skalpell oder mit einem Schleifkopf schilfert man die obersten Hautschichten ab. Der Effekt ist ein ähnlicher wie beim chemischen Peeling.
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Vitamin A / Retinol:
Pflegeprodukte mit Vitamin A führen dazu, dass die Talgproduktion gehemmt wird. Im Gegensatz zur Behandlung von schwerer Akne sollte der Vitamin-A-Abkömmling hier jedoch nur äußerlich angewendet werden. Eine Alternative ist die Behandlung mit Retinol-Peelings. Eine höhere Konzentration an Retinol wird hierbei auf die Haut aufgetragen und führt zu einer Schälung der Haut in den kommenden 3-4 Tagen. Dafür ist die Haut danach babyweich und die Poren deutlich kleiner.
Noch Fragen? Nur her damit 🙂
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