Ästhetik Krankheiten Vorbeugung und Prävention

Haarverlust- Muss das sein?

Volles, dichtes Haar bringen wir in Verbindung mit Vitalität, Jugendlichkeit und Gesundheit, und wenn jemand Haare lässt, wirkt das wie ein Synonym für Krankheit und Alter. Kein Wunder, dass sich viele Patienten gestört fühlen, wenn sie unter Haarausfall leiden.
Ab wann hat man eigentlich Haarausfall?

Von Haarausfall (oder in Medizinerdeutsch »Effluvium capillorum«) spricht man, wenn pro Tag mehr als 100 Haare ausfallen

Warum ich?

Haarausfall ist zu 95 Prozent genetisch bedingt- mit dem Erbgut des Vaters hat das aber nichts zu tun, das Problem wird über das X-Chromosom vererbt, also über die Mutter. William und Andrew verdanken ihre schüttere Haartracht also nicht Prinz Charles, sondern der Familie von Lady Diana.

Welche Rolle spielt Stress?

Auch wenn die Mechanismen nicht bis ins letzte Detail bekannt sind, gibt es so viele Berichte über die Haar schädigende Wirkung von Stress, dass dieser Faktor ernst genommen werden muss. Etwas verzwickt wird die Analyse, weil Haare im Normalfall nicht während der Belastung ausfallen, sondern erst Monate später. Während der Belastung (sei es nun die Prüfung, eine Krankheit oder Liebeskummer) scheinen vermehrt Haare in die Ruhephase überzugehen. Weil sie erst Monate später ausfallen, sehen viele Patienten den Zusammenhang nicht.

Was kann man ohne einen Arztbesuch tun?

Präventiv ist der bekannteste frei verkäufliche Wirkstoff Minoxidil. Rezeptfreies Minoxidil muss täglich als Schaum äußerlich aufgetragen werden. Bei Männern mit leichtem bis mittelstarkem Haarausfall erzielt es in den meisten Fällen passable Ergebnisse, aber nicht immer. Bei Frauen wirkt es verlässlicher, hier ist es das Mittel der Wahl.

Wie gut sind Haartransplantationen?

Hier hat die Forschung Fortschritte gemacht. Invasiv und kostspielig ist der Eingriff immer noch, aber heute stanzt man einzelne Haarwurzeln an dicht behaarten Stellen wie dem Hinterkopf aus, um mit ihnen kahl werdende Stellen gewissermaßen »aufzuforsten«. Das Ergebnis ist kosmetisch 1 a. Das Ausstanzen übernimmt seit Kurzem oft ein Roboter, aber das Platzieren bleibt in Menschenhand. Es kommt für die Wirkung wirklich auf jedes Haar an! In mehrstündigen Prozeduren wird jedes Härchen sorgfältig ausgewählt und entsprechend der Wuchsrichtung eingepflanzt.

 

Gibt es auch minimalinvasive Methoden?

PRP, das Goldene Plasma der Ästhetischen Medizin, wird in letzter Zeit extrem oft auch gegen Haarausfall verwendet.Eine einmalige PRP-Therapie bringt aber nichts – wir empfehlen den Patienten als Therapieschema fünf bis sechs Sitzungen, über ein Jahr verteilt. Ist das Ergebnis zufriedenstellend, muss man es kontinuierlich mit etwa zwei Sitzungen pro Jahr aufrechterhalten

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